Die Vorlage für ein Ökumenisches Friedensgebet richtet sich an unsere Gemeinden und Kirchen und möchte dazu einladen, in ökumenischer Verbundenheit auch mit anderen christlichen Kirchen den Jahrestag des terroristischen Überfalls der Hamas auf Israel und den daraus resultierenden Krieg zu erinnern und für ein Ende des Krieges und der anhaltenden Gewalt zu beten.
In Gesprächen mit Menschen aus Israel und Palästina hören wir immer wieder, dass es ein Eingreifen „von oben“ und viele menschliche Gebete braucht, um die anhaltende Gewalteskalation, die so viele Opfer gefordert hat, zu beenden.
Diese Bitte finden wir schon vor langer Zeit im Buch Jesaja formuliert:
„Ach, dass du den Himmel zerrissest und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen.“ (Jesaja 63,19b).
So bitten wir Gott gemeinsam um Frieden für die Menschen in Israel und Palästina und verbinden uns mit ihrer Trauer um die vielen Menschen, die auf beiden Seiten dieses endlos erscheinenden Konfliktes ihr Leben verloren haben.
Die Texte und Gebete können in ökumenischen Friedensgottesdiensten oder Gebetsandachten verwendet werden. Sie wurden im August 2024 formuliert und müssen gegebenenfalls angesichts der aktuellen Entwicklungen bis zum 7. Oktober 2024 an einigen Stellen ergänzt oder verändert werden.
Mögen unsere gemeinsamen Gebete Trost und Hoffnung schenken, die Sehnsucht nach Frieden stärken und unsere Verbundenheit mit den Menschen in Israel und Palästina und im Nahen Osten zum Ausdruck bringen.
Mögen gemeinsame Friedensgebete ein Zeichen gegen Hass und Gewalt auch in unserer Gesellschaft in Deutschland und in unserem Bundesland Nordrhein‑Westfalen sein.
Verantwortlich:
Pfarrer Christian Bald, Superintendent des Kirchenkreises Bielefeld und Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Kirchenrat Pfarrer Wolfgang Hüllstrung, Landeskirchlicher Beauftragter für Christlich-Jüdische Beziehungen und Dialog in der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Dr. Aurica Jax, Referentin für Ökumene im Bistum Münster.
Pfarrer Dr. Christian Hohmann, für den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nordrhein‑Westfalen.