Beernink, die nach 30 Jahren die Evangelische Perthes-Stiftung verlässt, um sich anderen beruflichen Herausforderungen zu stellen, begann ihre Karriere 1995 als Mitarbeiterin des Sozialdienstes im Matthias-Claudius-Haus Tecklenburg. Im Jahr 2000 übernahm sie kommissarisch die Einrichtungsleitung und absolvierte berufsbegleitend eine Weiterbildung zur Einrichtungsleitung. Von 2002 bis 2011 war Silke Beernink als Einrichtungsleitung im Matthias-Claudius-Haus tätig, anschließend in gleicher Position bis Juni 2013 im Jakobi-Seniorenzentrum Rheine, einem verbundenen Unternehmen der Perthes-Stiftung.
Ab Juli 2013 wurde Silke Beernink als Geschäftsbereichsleitung Perthes-Altenhilfe Nord und als Geschäftsführerin des Jakobi-Seniorenzentrums Rheine, des Bethesda-Seniorenzentrums Gronau, des Ev. Altenhilfezentrums Dülmen sowie des Diakonissenmutterhauses Münster (allesamt verbundene Unternehmen der Perthes-Stiftung) berufen.
Pastor Dr. Jens Beckmann nahm in seiner Predigt Bezug auf einen Abschnitt aus dem 2. Korintherbrief von Paulus, in dem es um Perspektive und Haltung geht (2. Kor 12, 9.10). „Paulus sagt: Wechsele die Perspektive – dann wird aus Deiner Schwachheit Deine Stärke. Und genau darum geht es auch in der Arbeit mit älteren oder alten Menschen: Sie in ihrer Schwachheit auf die Stärke, die sie fraglos haben, hinzuweisen. Und das geht nur, wenn man in Beziehung ist, wenn man – wie es bei Perthes heißt – MENSCHENNAH handelt.“ Silke Beernink habe 30 Jahre für die Menschen gearbeitet, die bei Perthes begleitet, gepflegt und betreut werden. Ihr Qualitätsanspruch sei die Frage gewesen „Wie soll eine Einrichtung sein, in die ich selbst hineingehen würde?“
Die Vorstände der Evangelischen Perthes-Stiftung, Pastor Dr. Jens Beckmann und Michael Wermker, dankten Silke Beernink für ihr herausragendes Engagement.
Superintendent André Ost, Stiftungsratsvorsitzender der Evangelischen Perthes-Stiftung, hat zwei Drittel von Silke Beerninks Dienstzeit mitbekommen: „Ich habe Sie immer als eine den Menschen zugewandte Person erlebt. Das tat auch Perthes gut,“ sagte er.
Auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Geschäftsbereichsleitungsrunde verabschiedeten ihre langjährige Weggefährtin mit guten Worten und Geschenken.
Detlev Lack verabschiedete Beernink im Namen der Gesamtmitarbeitervertretung und auch die Einrichtungsleitungen dankten ihr für die gute Zusammenarbeit.
„Ich habe mein bisheriges komplettes Arbeitsleben bei Perthes verbracht und dafür bin ich von ganzem Herzen dankbar,“ sagt Silke Beernink. In den nächsten Monaten möchte sie durch Europa reisen, „um mir einen Traum zu erfüllen und den Kopf freizubekommen, damit ich dann wieder mit vollem Herzen bei meinem neuen Arbeitgeber beginnen kann.“ Michael Wermker begrüßte ihren Entschluss, jetzt erst einmal einige Wochen zu reisen: „Das spricht dafür, dass Sie es so sehen, dass das Leben mehr bietet, als nur Arbeit. Das ist gut!“
Bericht: Imke Koch-Sudhues, Ev. Perthes-Stiftung.