Am Ende des Kirchenjahres eine Zeit zum Innehalten, zur Mahnung, zur Verständigung auf das gemeinsame Ziel, dem Frieden eine deutliche Stimme zu verleihen in einer Welt der Krisen und Kriege. Das diesjährige Motto „Komm den Frieden wecken“, in Verbindung mit dem knallroten Megafon, ist ein Weckruf im wahrsten Sinn des Wortes. Es soll die Bereitschaft wecken, am Frieden mitzuarbeiten. Die Vorstellung vom schlafenden Frieden bedeutet, eine beständige Möglichkeit ihn wachzurufen, denn er beginnt nicht von allein und ist auch nicht selbstverständlich. Aus dem Megafon dringt kein Geschrei, keine lauten Angriffs- und Hetzreden, sondern eine weiße, von Konfettiregen umtanzte Taube mit einem Zweig im Schnabel – das biblische Zeichen für die Rettung aus lebensbedrohlicher Not, das universelle Symbol für Frieden.
Während die Debatten von Wehrpflicht, Militärhaushalt, Aufrüstung und Kriegsfähigkeit bestimmt werden, setzt die Friedensdekade mit dem Motto einen anderen Akzent: Frieden ist keine Utopie, sondern eine aktive Entscheidung, ein Aufruf an uns alle, in Kirchen, Parteien, Schulen und Organisationen. Das macht die zehn Tage im November so wichtig: Sie sind eine Gelegenheit, die Kompassnadel neu auszurichten, über Alternativen nachzudenken, den Fokus stärker auf gewaltfreies Handeln, auf zivile Konfliktlösungen und soziale Gerechtigkeit zu richten… um miteinander den Frieden zu wecken!
Samstag, 8. November 2025 um 18 Uhr,
Evangelische Kirche Alt-Lotte,
Meditation zum Plakatmotiv und Predigt zum Motto,
Pfarrer i. R. Detlef Salomo
Herzliche Einladung zum Abendgottesdienst!
4. November, 19 Uhr, ein Vortrag im „Talk am Dienstag“ im Gemeindehaus „Arche“ in Alt-Lotte: Der kräftige Schmied mit dem Hammer“ – ein Symbol mit spannender Geschichte
Auch das historische Logo begleitet die diesjährige Dekade wieder sichtbar. Es steht wie kein anderes Symbol für die Entschlossenheit, Kriege zu beenden und für die Hoffnung auf Abrüstung in einer gewaltfreien Welt. Einst Zeichen der DDR-Friedensbewegung ist es heute Bestandteil einer europaweiten Erinnerungskultur.
8. November um 18 Uhr ein Abendgottesdienst zur Eröffnung der ÖkumenischenFriedensdekade in der Evangelischen Kirche Alt-Lotte
Inmitten von Krieg, Leid und Angst Hoffnung säen, Veränderung wagen, Gewalt überwinden, Versöhnung suchen.
14. November, 18 Uhr, ein Friedensgebet in der Evangelischen Kirche in Alt-Lotte:
„Den Teufelskreis von Gewalt und Rache überwinden“
Meditation, Stille, Musik, Gedanken zum Frieden
19. November, 19 Uhr in der Evangelischen Kirche Alt-Lotte
Lesung: „Wie groß meine Sehnsucht ist“
aus dem Briefwechsel zwischen dem in Berlin-Tegel inhaftierten Dietrich Bonhoeffer und seiner Verlobten Maria von Wedemeyer.
Abschluss der diesjährigen Friedensdekade (Buß- und Bettag).