Dieses Fragen nach einem widerständigen Gottvertrauen in Gott-los erscheinenden Zeiten verbinden Anne und Nikolaus Schneider in ihrem Vortrag mit theologischen Impulsen von Dietrich Bonhoeffer: mit Gedanken Bonhoeffers aus dem Jahr 1944 – also aus der Zeit, als seine Hoffnungen auf einen gelingenden Umsturz, auf Befreiung aus der Haft und auf ein irdisches Lebensglück mit Maria von Wedemeyer schwanden.
Die Veranstaltung wird musikalisch mit Orgelmusik umrahmt. Zum Abschluss sind alle eingeladen, gemeinsam das bekannte Bonhoeffer-Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ zu singen.
Anne und Nikolaus Schneider
Nikolaus Schneider war von 2003 bis 2013 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Vom 9. November 2010 bis zum 10. November 2014 war er Ratsvorsitzender der EKD und damit höchster Repräsentant der Evangelischen Kirche in Deutschland. Nikolaus Schneider und seine Ehefrau Anne Schneider, Theologin und Religionslehrerin, genießen ihren aktiven Ruhestand nicht zuletzt mit Gesprächen und Diskursen über theologische Fragen. Beide vertreten dabei eine kontextuelle Theologie: Es geht ihnen um Lebens- und Gottesvorstellungen, deren Wahrheit und Gültigkeit im Zusammenhang stehen mit konkreten Erfahrungen und Situationen. Im Besonderen aber geht es ihnen um ein alltägliches und widerständiges Gottvertrauen, das uns Menschen gerade auch in Krisenzeiten hoffnungsvoll und getrost leben lässt.
Die Veranstaltung im Rahmen der Tecklenburger Gespräche 2024 findet am Donnerstag, 21. November 2024, um 19.30 Uhr in der Ev. Stadtkirche Tecklenburg statt.
Ulrike Lausberg
Ulrike Lausberg war von 1982-2015 Organistin der Ev. Stadtkirche Tecklenburg und ist seit 2009 Musiklehrerin am Graf-Adolf-Gymnasium Tecklenburg. Sie gibt Konzerte in Deutschland und Europa und erhielt im Jahr 2022 den Kulturpreis des Kreises Steinfurt.