Diakonie WesT e.V. weiter auf einem guten Kurs: Mitgliederversammlung am 1. Juli 2024 in Steinfurt
Am 1. Juli haben sich die Mitglieder der Diakonie WesT e.V., bestehend aus Kirchengemeinden und weiteren diakonischen Trägern, zusammengefunden, um die inhaltlichen und wirtschaftlichen Ergebnisse des vergangenen Jahres genauer zu betrachten.
Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch eine Andacht des Diakoniebeauftragten des Kirchenkreises Tecklenburg, Pfarrer Jörg Oberbeckmann.
Während der Mitgliederversammlung erhielten die Mitglieder einen umfassenden Einblick in einen der neuesten Arbeitsbereiche der Diakonie WesT, die spezialisierte Beratung bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Seit 2 Jahren gibt es diese spezialisierte Beratung nun auch bei der Diakonie WesT, an den 3 Standorten Gronau, Lengerich und Steinfurt. Die neue Beratungsstelle ist dabei fachlich an die Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche angegliedert und wird durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert. „Der Ausbau der spezialisierten Beratung ist ein wichtiger Schritt für mehr Kinderschutz“, betont Vorstand Stefan Zimmermann. Die spezialisierte Beratung leistet umfassende Präventionsarbeit, indem sie zum Beispiel über Täterstrategien aufklärt, Fachkräfte in Schulen und anderen Einrichtungen schult und Kinder und Jugendliche in ihrem Selbstbewusstsein stärkt. Darüber hinaus berät sie Betroffene und ihre Angehörigen in konkreten Fällen, vermittelt in weiterführende Maßnahmen wie Traumatherapie und bietet bei Bedarf Unterstützung bei der Erstattung von Strafanzeigen.
Trotz der finanziellen Förderung durch das Land ist auch die Beratungsstelle bei sexualisierter Gewalt als eines von vielen Beratungsangeboten der Diakonie WesT auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen. Der absehbare Rückgang der Kirchensteuermittel und somit auch der finanziellen Unterstützung durch die beiden Kirchenkreise Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg ist auch in der Diakonie WesT zu spüren. Als Antwort auf die absehbaren, tiefgreifenden Veränderungen in der Finanzierungsstruktur wurde Anfang des Jahres unter anderem eine Stelle für Fundraising und Drittmittelakquise in der Diakonie WesT geschaffen. Für das Wirtschaftsjahr 2023 bestätigte Wirtschaftsprüfer Wernher Schwarz von der Curacon Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Diakonie WesT trotz aller Herausforderungen ein positives Betriebs- und Jahresergebnis. In den Berichten des Vorstandes und Verwaltungsrates zog sich der Dank an die Menschen durch, die der Diakonie alltäglich ihr Vertrauen schenken: „Es ist vor allem dem besonderen Engagement der Mitarbeitenden, unseren wichtigsten Botschaftern, zu verdanken, dass die Diakonie in der Region einen so guten Ruf genießt und als wichtiger und verlässlicher Partner in den Sozialräumen wahrgenommen wird“, lobt Vorstand Stefan Zimmermann.
Bericht: Pia Nimz
