Stellvertretend für die Evangelischen Kirchenkreise Münster, Tecklenburg und Steinfurt-Coesfeld-Borken, in denen Hippchen nun zuständig ist, sprach der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Münster, Ulf Schlien, die Segensworte und begrüßte die Pfarrerin herzlich. „Ich freue mich über die Entscheidung der Landeskirche und wünsche Dir, über alle Grenzen hinaus den Mut zu finden, auf die dunklen Seiten des Lebens schauen zu können“, sagte Schlien.
Pfarrerin Alexandra Hippchen selbst verlieh ihrer Freude über die Landeskirche Ausdruck, weil sie entschieden habe, „dass die Notfallseelsorge so wichtig für unser Selbstverständnis ist. “ Das habe die Kirche mit der Schaffung von fünf neuen landeskirchlichen Regionalpfarrstellen für die Notfallseelsorge manifestiert. „Wir feiern heute, dass Jesus Christus sich Menschen zuwendet, die in ihrer Not Unterstützung brauchen, unabhängig davon, ob sie Christen sind oder nicht“, unterstrich die Notfallseelsorgerin. „Wir gehen aus den Gemeinden heraus und verlassen Grenzen deutlich, denn Kirche ist Kirche für andere.“ Die Notfallseelsorge stehe für das Solidarisch-Sein mit denen, die leiden müssten. „Gottes starkes Wort ruft uns in die Verantwortung, in der wir jeden Tag stehen“, mahnte Hippchen.
Die Notfallseelsorge wird gemeinsam von der evangelischen und der katholischen Kirche getragen. Alexandra Hippchen hatte ihr Amt als evangelische Notfallseelsorgerin für das Münsterland bereits am 1. Februar angetreten und war auf landeskirchlicher Ebene am 2. März in Schwerte eingeführt worden. Der Begrüßungsgottesdienst in der Erlöserkirche, an dem neben katholischen und evangelischen Notfallseelsorgern und -begleitern auch Vertreter der Rettungsdienste, der Feuerwehr und der Polizei aus dem ganzen Münsterland teilnahmen, stand unter dem Motto „Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mir dir in allem, was du tun wirst“ (Josua 1,9).
Text: Ev. Kirchenkreis Münster