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Ein lebendiger Gottesdienst mit viel Musik - Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Otjiwarongo in Mettingen gefeiert

Der Evangelische Kirchenkreis Tecklenburg pflegt seit über vierzig Jahren eine intensive Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Otjiwarongo der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Namibia. Am 14. Juni 2025 war die evangelische Kirche in Mettingen Gastgeber für einen schwungvollen Gottesdienst, um die langwährenden fruchtbaren Beziehungen zu würdigen.

Pfarrer Kay-Uwe Kopton freute sich über eine gut besuchte Kirche und dankte Presbyter Peter Stockreiter für den Einsatz beim Zustandekommen der für Mettingen neuen Veranstaltung. Die lebendige Zusammenarbeit der Kirchenkreise Tecklenburg, Wesel und Otjiwarongo habe schon zu vielen Freundschaften geführt. „Wir werden in Namibia immer liebevoll aufgenommen“, betonte Pfarrer i. R. Harald Klöpper. „Nur Geld zu schicken, das reicht nicht“, betonte er.

Am Samstag waren als Gäste aus Namibia Emmi Klöpper sowie Frieda und Tara Hansen von der Musikgruppe „Proud Namibians“ nach Mettingen gekommen. Beim gemeinsamen Gesang afrikanischer Lieder wurde es mit Klatschen, Tanzen und Hüpfen „heiter-bewegt“ in der Kirche. Die Video-Einspielung eines Gottesdienstes in Namibia zeigte, wie fröhlich und beschwingt es in den Kirchen des afrikanischen Landes zugeht. „Gottesdienste dauern gut und gerne bis zu sechs Stunden, dabei wird viel gesungen“, erläuterte Harald Klöpper. 

Zudem werden die Wortbeiträge in mehreren der zwanzig regionalen Sprachen des Landes gehalten, wie in Herero oder Khoekhoegowap. Ganz so lange dauerte es in Mettingen nicht, aber die Besucher ließen sich von der Leidenschaft und dem Temperament der traditionell gekleideten Tänzer und Sänger anstecken. Frieda Hansen sprach ein Gebet in ihrer Muttersprache und wünschte sich, dass die Freundschaft noch lange erhalten bleibt. Der Kanon „Vom Aufgang der Sonne“, versetzt mit der Psalm-Lesung, und der schöne Gospelsong „Ti Elotse“ klangen durch das Kirchenschiff. Die Schriftlesung stammte aus dem dritten Kapitel des Johannesevangeliums. Pascal Pehle, Leandra Markus und Willi Dellbrügge waren die Lektoren weiterer Bibeltexte.

Harald Klöpper predigte über die Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“. Im Gottesdienst gehe es immer wieder um die Suche nach dem verlorenen Schaf oder dem verlorenen Sohn, sagte er. Menschen könnten sich ebenfalls verlieren im Leben, aber auch wiederfinden. Christen bauten stets darauf, dass sie in der Kirche in erster Linie als Menschen gesehen würden. „Es ist alles möglich, wenn wir es wollen“, so Klöpper.

Das Apostolische Glaubensbekenntnis (EG 1245) und das Vaterunser beteten die Gläubigen gemeinsam. Nach dem Auszug mit der Hymne „Light of God“ wurde vor der Kirche noch ein wenig weiter getanzt, ehe der Abend bei Getränken, kleinen Snacks und guten Gesprächen endete. Pfarrer Kay-Uwe Kopton und Presbyter Peter Stockreiter waren dankbar für die vielen Besucher, die sich von der Lebensfreude der Gäste aus Afrika anstecken ließen. Die Kollekte war für die Partnerschaftsarbeit bestimmt.

Bericht: Brigitte Striehn. 

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