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Die Kinder- und Jugendarbeit im Kirchenkreis Tecklenburg erblüht im Frühlingsmonat März

Ein bunter Strauß an diversen Gruppen suchte die Ev. Jugendbildungsstätte Tecklenburg (JuBi) im März auf. Rund 748 Menschen besuchten allein im vergangenen Monat die JuBi, um diverse Bildungsangebote zur Orientierung, Gruppendynamik und Persönlichkeitsbildung zu erleben, Tagungsangebote wahrzunehmen oder zu übernachten.

Dazu gehörten Schulklassen jeder Form (Grundschulen, Inklusionsklassen, Förderschulen, Gesamtschulen und Gymnasien) aus der Umgebung (Hörstel, Lengerich), sowie Teilnehmende des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst-Gruppen (BFD) aus Schwerte, Ehrenamtlichentreffen und Fortbildungen (Grundkurse), Kirchengemeinden (Lienen, Bergkamen), Sportgruppen, Chorfreizeiten, Gremientreffen des Kirchenkreises und Erwachsenenbildungsangebote.

Die große Vielfalt der Gruppen und der durchgeführten Bildungsangebote unterstreicht den Stellenwert der JuBi als Bildungszentrum des Kirchenkreises Tecklenburg. Bestimmte Bildungsklassiker einer solchen Einrichtung bestehen bereits seit Jahrzehnten. Zu diesen Klassikern gehören beispielsweise die sog. ‚Tage der Orientierung‘ (TdOs) mit ihren Kreativangeboten aus musisch und technologischen Bereichen (z.B. manuelle Fotoherstellung im eigenen Fotolabor, Schwarzlichttheater, Videoschnitt, Linoldruck, Werkstattarbeiten), Spirituelle Einheiten (Nachtwanderungen), Medienpädagogische Einsätze, Jugendleiterschulungen für die Ehrenamtlichen des Kirchenkreises Tecklenburg und jede Menge Erlebnispädagogischer Einsätze an der hauseigenen Kletterwand und im nahen gelegenen Wald. Diese Angebote wurden in den letzten fünf Jahren entwickelt oder weiter ausgebaut, entsprechend den Zielgruppen und ihren Bedarfen. 

In der Entwicklung spielen gesellschaftliche Umbrüche, politischer Wandel und der jeweilige Zeitgeist der Gruppe eine ausschlaggebende Rolle. Die Referent:innen, die für diese Bildungsangebote eingesetzt und ausgebildet werden, müssen sich zunehmend in ihrer Programmplanung und Methoden flexibel und ganzheitlich zeigen, denn vermehrt werden neben den klassischen Bildungsangeboten auch Themen des Konfliktmanagements und der Resilienzförderung von ihnen gefordert. So sind Kooperations-, Bewegungs- und Strategiemethoden zwar noch Klassiker in der Arbeit mit Gruppen für die Referent:innen, jedoch sind Beeinträchtigungen im Lern-, sprach- und motorischen Bereichen sowie vermehrt bestehende psychologische Diagnostiken inzwischen Usus in der Arbeit mit den Gruppen. Beziehungsarbeit benötigt Zeit, damit die begleiteten Gruppen Vertrauen zu der Arbeitsweise der Referent:innen fassen können und sich auf das gebotene Programm einlassen können und wollen. Eine hauseigene Fortbildung für angehende Referent:innen der JuBi wird zudem das erste Mal dieses Jahr angeboten (Start im Juni 2025), um weitere Kräfte für diese Arbeit zu mobilisieren und die pädagogische Qualität der Einrichtung zu erhalten, neben der bestehenden Möglichkeit, sich alle zwei Jahre kreisübergreifend sich als Erlebnis- und Abenteuerpädagogin ausbilden zu lassen (Start im April 2026).

Umso wichtiger werden die genannten Bildungsangebote der JuBi, da sie den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, losgelöst aus bekannten Verhaltensmustern, fernab eines leistungsbezogenen und oftmals konfliktbehafteten Alltags persönliche Herausforderungen zu bearbeiten. Letztlich profitieren alle Gruppen von einem Innehalten und Reflektieren des Ist-Zustands, damit der Alltag zufriedener und friedlicher für alle Beteiligten verlaufen kann, egal ob in der Schule, dem Freizeitbereich oder im Privaten. 

Das positive Feedback an die JuBi für Beherbergung, Verpflegung und das Programm beflügelt die Mitarbeitenden des Hauses und treibt zu Höchstleitungen an. Damit dies so bleibt und noch mehr Innovation erfolgen kann, braucht es einen verlässlichen Partner und einen sicheren Rahmen, den der Kirchenkreis Tecklenburg schaffen kann. 

Bericht: Marilena Bekierz, Bildungsreferentin in der Jugendbildungsstätte Tecklenburg. 

 

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