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32 Jahre Jugendarbeit mit ganz viel Freude, Kreativität und Herzblut - Interview mit Heinz-Gerd Wanning

Heinz-Gerd Wanning war von Mai 1992 bis Mai 2024 als Jugendreferent in der Jugendarbeit des evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg tätig. Nach 32 Dienstjahren in der Jugendarbeit des Kirchenkreises Tecklenburg wird er am Sonntag, 16. Juni, im Rahmen eines Festgottesdienstes und Empfangs in Recke offiziell verabschiedet.

Der Gemeindepädagoge und Diplom-Sozialpädagoge war von 1992-2000 erst in der Region Recke, Mettingen und Schale im Einsatz. Seit 2000 erweiterte sich seine Zuständigkeit auf die Kirchengemeinden Wersen und Büren. Ab 2006 war Heinz-Gerd Wanning in der neugebildeten Region Nord mit einer halben Stelle tätig. Die zweite halbe Stelle umfasste Aufgaben in der Region West für die Kirchengemeinde Hörstel, in Rheine-Mesum und bei Bedarf auch in den beiden Kirchengemeinden Rheine-Johannes und Rheine-Jakobi. Öffentlichkeitsreferentin Christine Fernkorn interviewte ihn:    

Sie haben eine lange Ära in der Jugendarbeit in den Regionen des Kirchenkreises mit Ihrer Persönlichkeit geprägt. Wann ist Ihr letzter Arbeitstag?

Heinz-Gerd Wanning: Offiziell gehe ich am 31. Mai 2024 in den Ruhestand. Wegen Resturlaubsanspruchs war es der 27. Mai. 

Was empfinden Sie, wenn Sie jetzt im Rückblick auf die Jahrzehnte Ihrer Tätigkeit als Jugendreferent sehen? 

Heinz-Gerd Wanning: Als erstes empfinde ich eine tiefe Zufriedenheit, das Glück gehabt zu haben, einen tollen Beruf ausüben zu dürfen. Ich hatte immer ein supernettes kollegiales Umfeld. Das ist nicht selbstverständlich.  

Was hat Ihnen in der Arbeit mit den jungen Menschen besonders viel Freude gemacht? 

Heinz-Gerd Wanning: Eigentlich alles. Es gab manchmal anstrengende und schwierige Momente. Aber insgesamt hat mir alles immer viel Freude gemacht. Beispielsweise die Kinderbibeltage mit den Grundschulkindern in den Gemeinden, die Zeit als es noch viele Jugendgruppen in den Gemeinden gab, mit den zahlreichen Ausflügen und Unternehmungen. Vor allem hat mir aber auch die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamern gut gefallen.   

Was waren Ihre Schwerpunkte? 

Heinz-Gerd Wanning: Eindeutige Schwerpunkte waren die Kinderbibeltage in Recke, Mettingen und Wersen, die Kinderkirche in Schale, die Jugendgruppen in vielen Gemeinden und die Jugendfreizeiten im Sommer. Außerdem gehörte auch die Konfirmandenarbeit mit schätzungsweise 90 Konfi-Freizeiten in 32 Jahren und dem jährlichen Konfi-Cup als Highlight dazu. In den letzten Jahren haben wir zusätzlich den Musikworkshop in der Gemeinde Hörstel ins Leben gerufen. Daraus hat sich ein generationenübergreifendes Musikprojekt entwickelt, das man durchaus als Leuchtturmprojekt bezeichnen kann. Und natürlich: Ein ganz wichtiger Schwerpunkt meiner Arbeit war die Begleitung der Ehrenamtlichen. Weiterhin habe ich als synodalen Schwerpunkt die Funktion des Sprechers der Jugendreferent*innen inne gehabt. In dieser Funktion war die gleichzeitige Aufgabe als Vorsitzender der MAV des Kirchenkreises eine ideale Kombination. 

Das waren ja wirklich eine Menge interessanter und verantwortungsvoller Aufgaben. Auf was freuen Sie sich im Ruhestand? 

Heinz-Gerd Wanning: Ehrlich gesagt freue ich mich am meisten darauf, keine dienstlichen Termine mehr zu haben, sondern meine Zeit jetzt völlig frei gestalten zu können. Man musste ja seine freie Zeit als Ehemann und Familienvater dreier Kinder immer um die Diensttermine herumbauen. Als die Kinder noch klein waren, war das auch für meine Frau oftmals eine anstrengende Zeit. Das ist jetzt vorbei und nach fünfzig Jahren Berufstätigkeit ist es auch gut so. Ich freue mich jetzt erstmal auf den Sommer, den ich ausgiebig genießen werde.   

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Erstellungsdatum: 14.06.2024