Übrig gebliebene fair gehandelte Nikoläuse hat die GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH) zur Verfügung gestellt. Die Kinder konnten daraus neue Schoko-Leckereien backen.
In den Gruppen befassten sie sich mit der Arbeit der Kakaobauern. Anhand von Bildern und Produkten mit dem Fair Trade-Symbol erarbeiteten sie das Thema „Fairer Handel“. Viel Wissen war noch da, denn das Familienzentrum, Ev. Kindergarten Wersen, ist seit 2020 eine zertifizierte Faire Kita.
Die Themen in den Gesprächskreisen waren
Die Kinder konnten zerbrochene Kakaobohnen anfassen und an ihnen riechen. Außerdem stellten sie einen Riechbecher her. Sie setzten sich mit Fragen der Kinderarbeit, dem Umweltschutz und einer besseren Bezahlung für fair angebauten Kakao auseinander. Einen Brief von „Daniel“, einem Jungen von der Elfenbeinküste, der über seinen Alltag berichtet, haben sie mit Spannung gelesen. Außerdem bastelten die Kinder einen Einkaufshelfer für jede Familie. Der Einkaufshelfer unterstützt die Familien dabei, fair gehandelte Produkte zu erkennen. Beim Blick auf den Globus wurde den Kindern deutlich, welchen weiten Weg eine Kakaobohne zurücklegt, bis die Schokolade bei uns im Geschäft ankommt.
Zum Abschluss dieses Projektes haben die Kinder mit dem Team fleißig gebacken. Das Backwerk gab die Einrichtung den Familien gegen eine Spende für „Brot für die Welt“ mit. Das ev. Hilfswerk „Brot für die Welt“ unterstützt rund 1.800 Projekte in mehr als 80 Ländern. Viel Spaß hatten die Kinder, als sie den Erwachsenen die süßen Sachen eingepackt übergaben.
Die Eltern spendeten 180 Euro für den guten Zweck. Die Spendensumme wurde schon für Projekte für Vielfalt und Kinderrechte an die Entwicklungshilfeorganisation weitergeleitet. „Und wir werden sicherlich auch im nächsten Jahr wieder mitmachen“, freut sich das Team schon jetzt.
Text: Barbara Hilgemann, Familienzentrum, Ev. Kindergarten Wersen