Unsere aktuellen Nachrichten auf einen Blick

Pastoraler Dienst im Übergang für Lienen - Pfarrer Olaf Ripke beginnt seinen Dienst in der Gemeinde am 1. April

Was die Pfarrstelle in Lienen betrifft, ist die Gemeinde seit geraumer Zeit leider einigen Kummer gewohnt. Nach etlichen Wechseln innerhalb von nur wenigen Jahren ist festzustellen: Es kommt einfach keine Ruhe in die Gemeinde.

Darum macht es keinen Sinn, die seit dem letzten Sommer durch den Weggang von Pfarrerin Miriam Seidel erneut vakante Pfarrstelle einfach nur schleunigst wiederzubesetzen in der Hoffnung, dass dadurch wieder alles gut wird.

Vielmehr braucht es jetzt eine Zeit der Besinnung, in der sich die Gemeinde darüber klar wird, was und wen sie braucht, um eine erneute Pfarrstellenwiederbesetzung nicht nur einfach zum Abschluss zu bringen, sondern langanhaltender als zuletzt zu gestalten.

Für Situationen wie jetzt in Lienen gibt es in unserer westfälischen Kirche die Einrichtung eines Pastoralen Dienstes im Übergang (PDÜ).

Dazu schreibt die Landeskirche auf ihrer Homepage:

„Der »Pastorale Dienst im Übergang« (PDÜ) ist ein spezielles Angebot zur Gestaltung und Qualifizierung der Zeit einer Pfarrstellen-Vakanz. Dabei übernimmt eine Pfarrerin oder ein Pfarrer vor Ort die pastorale Grundversorgung und begleitet die Gemeinde zugleich mit professioneller Beratung. Voraussetzung ist, dass der Pfarrer „im Übergang“ sich nicht auf die Pfarrstelle bewerben darf. Der Dienst endet, wenn die Pfarrstelle neu besetzt ist.“

In Abstimmung mit dem Personaldezernat im Landeskirchenamt wurde vereinbart, dass ein solcher Pastoraler Dienst im Übergang für die Kirchengemeinde Lienen jetzt genau das Richtige wäre. Das Presbyterium hat das genauso gesehen und einen entsprechenden Dienst für die Übergangszeit beantragt.

Die Landeskirche hat eine geeignete Personallösung für diesen Übergangsdienst gefunden: Ab 1. April 2024 wird Pfarrer Olaf Ripke seinen Dienst in Lienen antreten. Er ist ein erfahrener Gemeindepfarrer mit Kompetenzen als Gemeindeberater. Er wird nicht nur für die pastorale Grundversorgung in Lienen zuständig sein, sondern das Presbyterium dabei begleiten, das inhaltliche Konzept der Gemeindearbeit in Lienen weiterzuentwickeln und das Profil für die Pfarrstelle zu schärfen, die dann zur Wiederbesetzung ausgeschrieben werden soll. Dabei ist von Vornherein klar: Der neue Pfarrer in Lienen wird dauerhaft nicht Olaf Ripke heißen. Er ist eben nur für eine Übergangszeit von maximal zwei Jahren in Lienen, bis die Pfarrstelle in hoffentlich absehbarer Zeit wieder besetzt sein wird.

Da Pfarrer Ripke in Burgsteinfurt wohnt und der Weg von dort durchaus seine Zeit braucht, erhält die Kirchengemeinde Lienen weiterhin die Unterstützung durch den pastoralen Dienst von Pfarrerin Monika Altekrüger, die mit 50 % ihres Entsendungsdienstes der Gemeinde zugeordnet bleibt.

André Ost, Superintendent

 

Zurück
Erstellungsdatum: 26.02.2024