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Kirchenkreis Tecklenburg zeigt Karl-Barth-Ausstellung „Gott trifft Mensch: Schweizer! – Ausländer! – Hetzer! Friedestörer“

Der Ev. Kirchenkreis Tecklenburg präsentiert vom 29. Oktober – 17. November 2019 die Wanderausstellung „Gott trifft Mensch: Schweizer! – Ausländer! – Hetzer! Friedestörer“ des Reformierten Bundes. Die Ausstellung beleuchtet die vielen Facetten von Karl Barths Leben und Werk. Am 10. Dezember 2018 jährt sich der 50. Todestag der wohl größten prägendsten Theologengestalt des 20. Jahrhunderts. Was macht seine Theologie aus und warum fordert sie bis heute heraus und polarisiert? Gezeigt wird die Ausstellung vom 29. Oktober – 8. November in der Ev. Friedenskirche in Wersen-Büren. Vom 10. – 17. November ist sie in der Ev. Kirche in Lengerich-Hohne zu sehen.

„Wir haben ein interessantes Rahmenprogramm dazu entwickelt, das hoffentlich viel Aufmerksamkeit auf die Ausstellung lenken wird“, so Pfarrerin Adelheid Zühlsdorf-Maeder (Erwachsenenbildung im Kirchenkreis) und Superintendent André Ost.

Die Veranstaltungen im Einzelnen:

Wanderausstellung zum „Karl-Barth-Jahr 2019“

»Schweizer! Ausländer! Hetzer! Friedestörer!« So hatte sich Karl Barth selber in einem Brief, am 23. Januar 1923, an seinen Freund Eduard Thurneyen bezeichnet. Auf 16 Tafeln werden wichtige Entscheidungen aus dem Leben Karl Barths dargestellt, genauso wie die theologischen »Neins!«, die mit seiner Theologie verbunden sind. Doch immer geht diesen »Neins!« das »Ja!« Gottes zu seinen Geschöpfen, den Menschen, uneinholbar voraus. Mit Bildern, erläuternden Texten und Zitaten wird den Besuchern der Ausstellung ein Einblick in das herausfordernde Leben und das theologische, kirchliche und politische Handeln Karl Barths gegeben. Er war wohl der herausragendste, einflussreichste und bedeutendste Theologe des vergangenen Jahrhunderts. Die einzelnen Tafeln tragen Titel unter denen jeweils ein Aspekt heraus- und dargestellt wird: »Das Streiten wird bleiben«, »Genosse Pfarrer«, »Dieser Gott ist tot!« etc. In dieser Ausstellung kann man sich einen wunderbaren ersten Eindruck verschaffen, wer dieser Mann gewesen ist und kann der Frage nachgehen, worin eigentlich das Besondere seiner Theologie zu suchen und zu finden ist: Was macht seine Theologie aus und warum fordert sie bis heute heraus und polarisiert?

Ausstellungsort: Ev. Kirche Hohne, Liener Straße 109, 49525 Lengerich

Öffnungszeiten der Ausstellung:

10. November - 17. November 2019

Mo, Di, Do, Fr: 17.00 – 19.00 Uhr

Sa: 14.30 – 16.30 Uhr

Führungen (für Gruppen)

Ansprechpartner: Pfr. Harald Klöpper

Telefon: 05481 2455

E-Mail: harald.kloepper@kk-ekvw.de

 

Donnerstag, 14. November 2019, 19.00 – 21.15 Uhr

Kirchenkino „Der fröhliche Partisan Gottes“

Karl Barths Theologie als Ermutigung zum Christsein

Für die einen ist der Schweizer Theologe eine Vaterfigur des 20. Jahrhunderts, für andere ein Häretiker, ein Ketzer, der die Mächtigen der Welt provoziert. „Karl Barth - Gottes fröhlicher Partisan“. - Der Dokumentarfilm von Peter Reichenbach (2017) macht sich auf die Suche nach der Stimme von Karl Barth.

Woher kommt dieser Mann, der keine Auseinandersetzung scheut und für viele Menschen zur moralischen Instanz seiner Zeit wird? Als einer der wenigen Theologen bezieht Barth klar und deutlich Stellung gegen das Naziregime und wird zu einer der stärksten Stimmen im Widerstand gegen die Nazis. Während der dunklen Kriegsjahre ist er für viele verzweifelte Menschen eine Stimme, die ihnen Hoffnung gibt. Nach dem Zweiten Weltkrieg - inzwischen ein Star unter den Theologen - lässt sich Karl Barth weder vom kapitalistischen Westen noch vom kommunistischen Osten instrumentalisieren und wird dafür immer wieder angegriffen und diffamiert. Auch sein Privatleben gibt Anlass zu Diskussionen. Der verheiratete Theologe und Familienvater verliebt sich in die junge Charlotte von Kirschbaum. Eine ebenso schöne wie schwierige Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Kirchenkino mit Einführung und anschließender Diskussion.

Moderation: Pfarrer Harald Klöpper.

Ort: Ev. Kirche Lengerich-Hohne, Lienener Str. 109, 49525 Lengerich

 

Sonntag, 17. November 2019, 11.00 – 13.15 Uhr

„Der Friede ist der Ernstfall“ - Karl Barths Friedensengagement

Gottesdienst am Volkstrauertag – Abschlussveranstaltung

„Der  Friede  ist  der  Ernstfall“,  so  hielt  der  Schweizer  Theologe  Karl  Barth  (1886- 1968)  im Jahr 1951, mitten im Ost-West-Konflikt fest. Hat uns Barths Friedensethik heute, nach dem Ende der Blockkonfrontation, noch etwas zu sagen? Wie verhält sie sich zu den Herausforderungen unserer Zeit - etwa im Blick auf sog. „humanitäre Interventionen“ oder die sog. „Neuen Kriege“ des 21. Jahrhunderts? Diesen Fragen stehen im Mittelpunkt des Gottesdienstes am Volkstrauertag. Diese Veranstaltung beschließt  den  Veranstaltungsreigen des Begleitprogrammes  zur  Karl-Barth- Ausstellung 2019 im Kirchenkreis Tecklenburg.

Referenten: Pfarrer Harald Klöpper und Referententeam

 

 

 

 

 

 

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