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Gottes Gegenwart in der Stille erfahren und Neuanfänge wagen

Gottes Gegenwart in der Stille erfahren, „Neuanfänge wagen“, hieß das Thema der Predigt von Pfarrerin Dorothea Pfuhl, das auch in verschiedenen Texten, Bibelstellen und den Fürbitten von Jutta Berger und Pfarrer Martin Pfuhl aufgegriffen wurde. Gewissermaßen ein Neuanfang sei es auch, der alljährlich vom Gottesdienst in Knollmanns Mühle eingeleitet werde, befand Dorothea Pfuhl.

So nehme man das Ende der Sommerferien sozusagen als Beginn des zweiten Halbjahres im Gemeindeleben; der Gottesdienst stehe dabei an einer Nahtstelle zwischen dem Gewesenen und dem Kommenden, wie Pfarrer Martin Pfuhl erklärt.

Gedanken zum Thema „Veränderung“, zum Lauf des Lebens und seinen Höhen und Tiefen, machten sich im Verlauf des Gottesdienstes Jutta Berger und Dorothea Pfuhl. „Entwicklung verlangt Veränderung. Wir werden aber nicht immer gefragt, ob wir diese Veränderung wollen“, so Jutta Berger. Jeder Neuanfang berge dabei die Chance auf Gewinn, und wenn es schieflaufe, könne man nur wieder und wieder neu anfangen – und darauf hoffen, dass Einem hier und da eine helfende Hand, ein guter Freund zur Seite stehe.

Anschließend hatten alle Besucher die Gelegenheit, das Gesagte wirken zu lassen, darüber nachzudenken, wie es denn so im eigenen Leben aussieht. Begleitet wurden sie dabei vom Posaunenchor Laggenbeck – schon seit einigen Jahren regelmäßiger Gast bei den Gottesdiensten an Knollmanns Mühle – mit dem Lied „One moment in time“.

Gerade dieses Lied rufe bei ihm Erinnerungen wach, erzählte Pfarrer Martin Pfuhl vor dem Gottesdienst im Gespräch mit dem Posaunenchor. Er könne sich noch gut an seine Amtszeit in der Johanneskirche in Ibbenbüren-Laggenbeck erinnern, in der das Lied erstmals gespielt wurde, damals übrigens mit einer Sängerin zusammen, schwärmte Pfuhl.

Der Posaunenchor hatte an diesem Tag viel zu tun: Etliche Lieder umrahmten den Gottesdienst, trugen durch Festlichkeit und Klang gewordenen Optimismus zum Gelingen desselben bei. Optimismus war es auch, der das Thema der Predigt auszeichnete. Im Rahmen einer Reihe über die biblischen Propheten sprach Pfarrerin Dorothea Pfuhl über Elia, der eigentlich genug vom Leben hatte und dann auf wundersame Weise Hilfe von einem Engel erfuhr: Nach der Stärkung des Leibes und versehen mit einer neuen Aufgabe macht sich Elia auf den Weg zum Berg Horeb (Sinai) und begegnet dort Gott: „Elia erfährt Gottes Gegenwart ganz in der Stille“, beschreibt es Dorothea Pfuhl, „und macht Hoffnung“. Sie wünschte diese Glaubenserfahrung auch all Jenen, die durch den permanenten Druck von außen und die Angst, nicht gut genug zu sein, an einen Punkt gekommen sind, an dem Alles ausweglos erscheint.

„Neuanfänge müssen sein, aber das Alte, Bewährte tut auch gut“, befand die Pfarrerin am Ende des Gottesdienstes. Sie dankte zum einen dem Posaunenchor für seine Unterstützung, zum anderen aber auch dem Heimatverein Hörstel, der die Bewirtung im Anschluss an den Gottesdienst übernommen hatte. Bewährt hat sich aber ebenso das Team der Presbyter – Fabian Immik, Peter Löer und Hartmut Hembrock -, das an diesem Tag für den reibungslosen Auf- und Abbau von Sitzgelegenheiten sorgte.

Text: Claudia Ludewig

 

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