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Ein Gottesdienst mit viel Musik in Hörstel - Workshop in der evangelischen Kirchengemeinde

In der vollbesetzten evangelischen Friedenskirche von Hörstel erlebten die Besucher am 17. Februar einen fröhlichen Jugendgottesdienst mit viel Musik. Heinz-Gerd Wanning, Jugendreferent des evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, hatte mit den Dozenten Peter Folwarczny, Olga Neugum, Jochen Wiehager, Max Koch und Andreas Winnemöller ein schwungvolles und berührendes Programm rund um das Thema „Liebe“ zusammengestellt.

Das Angebot des Musik-Workshops erfreut sich seit elf Jahren  großer Beliebtheit. An drei Tagen treffen sich dabei Musiker und Sänger, um an ihrem Können zu feilen.

Im Gottesdienst konnten sich die Zuhörer ein Bild von den Ergebnissen machen. Auch André Ost, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, ließ sich das Ereignis nicht entgehen. Carmen Hesselmann setzte mit ihrer Interpretation des Whitney-Houston-Hits „One Moment in Time“ ein erstes Ausrufezeichen. Zur Begrüßung spielten Irene Hanemann (Querflöte) und Anna Stockmann (Violine) den bekannten Jazz-Standard „Petite Fleur“ von Sidney Bechet. In seiner Predigt ging Heinz-Gerd Wanning auf die unterschiedlichen Facetten der Liebe ein, die sich auch in Liebesliedern widerspiegeln. Sie sprächen von dem Schweben auf „Wolke Sieben“, Liebeskummer, unerfüllter Liebe, gescheiterten Beziehungen und romantischer Sehnsucht. Den Song „Liebe ist“ der Sängerin Nena habe er bewusst seiner Predigt vorangestellt, denn er sähe darin eindeutige Anklänge an das „Hohelied der Liebe“ aus der Bibel, erklärte der Jugendreferent. Die Bezüge zum 1. Korintherbrief seien nicht zu übersehen, wie er an einigen Zitaten verdeutlichte. Auch die Worte des Schriftstellers Ulrich Schaffer nahmen Bezug darauf: „Die Liebe nutzt niemanden aus, weder die Schwachen, noch die Starken. Die Liebe verträgt alles, die Liebe duldet alles. Die Liebe sei auch uns von Gott gegeben, als Teil unseres Menschseins, sagte  Heinz-Gerd Wanning. In der Lesung wurde der Bibeltext ebenfalls aufgegriffen.

Der Gemeindegesang ergänzte sich wunderbar mit den erarbeiteten Werken aus dem Workshop, die mit viel Beifall bedacht wurden. Dem Thema näherten sich die Teilnehmer mit einer vielseitigen Auswahl an Hits aus den letzten sechzig Jahren. Die Werkstatt soll vor allem das Gefühl für das Zusammenspiel fördern, deshalb haben die ausgewählten Titel verschiedene Schwierigkeitsgrade.  Einige Teilnehmer kamen mit Erfahrungen, andere arbeiten noch an einem eigenen Stil. Gitarrist Jonas Spinneker (19) aus Obersteinbeck spielt mit Freunden in der Band „Over the Storm“, Ulla Dengler singt im Kirchenchor. Einig waren sich alle, dass das gemeinsame Musizieren riesigen Spaß macht.

Im Gottesdienst erklangen unter anderem Balladen wie „Perfect“ von Ed Sheeran oder der romantische Song „Ich lass für dich das Licht an“ der Hamburger Band „Revolverheld“. Eher humorvoll geht Namika im Sommerhit des letzten Jahres mit möglichen „Paarproblemen“ um. In „Je ne parle pas français“ singt sie vom Sich-Verstehen - oder auch dem Nicht-Verstehen. Den Akustikteil bestritt der Gitarrenkreis Hörstel. Peter Folwarczny hatte für die Gruppe ein Medley mit bekannten Oldie-Klassikern von den Beatles, den Everly Brothers oder Stevie Wonder neu arrangiert. Mit dem Klassiker „Marmor, Stein und Eisen bricht“ von Drafi Deutscher als Zugabe verabschiedeten sich die Musiker von den mehr als 200 begeisterten Besuchern in der evangelischen Kirche auf dem Harkenberg in Hörstel.

Text: Brigitte Striehn

 

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