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Corona-Nothilfe aus Tecklenburg kommt im Kirchenkreis Otjiwarongo an – Lebensmittelpakete gegen den Hunger

Es hat doch einige Zeit gedauert, bis das Geld aus den Kirchenkreisen Tecklenburg und Wesel im Kirchenkreis Otjiwarongo angekommen ist. Aber gerade in dieser Woche haben wir die Nachricht bekommen: Das Geld ist da und die ersten Hilfspakete werden in die einzelnen Gemeinden gebracht und dort verteilt. Alle Gemeinden werden bedacht. Familien, die in den „Dumping Sites“ der Gemeinden leben, bekommen ein Lebensmittelpaket zum Überleben.

Gerade dort, wo Menschen auf engem Raum in Blechhütten ohne Strom und Wasser unter den schwierigsten Bedingungen leben, ist diese Lebensmittelhilfe überlebenswichtig. Durch den Lockdown gibt es für viele Menschen keine Einkommensmöglichkeit mehr. Gerade Straßenverkäufe haben diesen Menschen geholfen, etwas Geld zu verdienen. Das geht nun nicht mehr. Die Coronazahlen in Namibia steigen und haben nun alle Landesteile erreicht. Die Angst geht um bei den Menschen. Was passiert, wenn sie krank werden? Wo erhalten sie medizinische Hilfe? Woher bekommen sie die benötigten Lebensmittel?

Den Kirchen fällt in dieser Situation eine große und wichtige Aufgabe zu. Und in unserem Partnerkirchenkreis sind die Mitarbeiter der Gemeinden und der Hostel sehr aktiv, um die Not zu lindern, denn die Corona-Krise ist auch eine Hungersnot. Neben Hygieneartikeln erhalten die Familien Öl, Maismehl, Zucker und Mehl. So kann Brot gebacken werden und auch das traditionelle „Milliepab“ zubereitet werden. Ein Gericht, welches alle Menschen in Namibia kennen, ein Maisbrei, der mit oder ohne Zucker als Hauptmahlzeit gegessen wird. Auch in den Schulen wird der Maisbrei für die Schüler gekocht. Manchmal ist das für die Kinder die einzige Mahlzeit am Tag.

In dieser schwierigen Zeit ist eine lebendige Partnerschaft besonders wichtig. Im Kirchenkreis Tecklenburg nehmen wir regen Anteil an der Situation unserer Partner. Nach unserem Spendenaufruf im Mai, haben sich viele Menschen und auch Gruppen in unseren Kirchengemeinden aufgerufen gefühlt zu spenden. Dafür danken wir von Herzen! Dieses Geld wird in den nächsten Wochen nach Namibia überwiesen. Die Not ist noch lange nicht vorbei und wir dürfen in unserer Hilfe und Unterstützung nicht nachlassen!

Pastor John Guidao-oab, der Partnerschaftskoordinator des Kirchenkreises Otjiwarongo: „ Die Spende aus den Kirchenkreisen Tecklenburg und Wesel kam gerade zur rechten Zeit! Im Namen aller Gemeindeglieder, unseres Superintendenten,  Pastoren und Mitarbeiter des Kirchenkreises Otjiwarongo möchte ich unseren herzlichen Dank aussprechen mit den Worten aus dem 1. Thessalonicher Brief Kapitel 5, Vers 17-18: Betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.“

Annette Salomo, Partnerschaftsbeauftragte des Kirchenkreises Tecklenburg

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