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Biodiversitäts-Check auf dem Ev. Friedhof in Kattenvenne

Was blüht denn da? Was kreucht und fleucht hier? Diese Fragen stellten sich Thomas Starkmann und Luis Levers von der biologischen Station des Kreises Steinfurt, Carina Völker und Gunnar Waesch vom Institut für Kirche und Gesellschaft, Pfarrerin Verena Westermann und die Presbyter Wilhelm Fiegenbaum und Jörg Hawerkamp.

Zwei Stunden dauerte die Begehung des Friedhofs, bei der allerlei Pflanzen und Tiere entdeckt wurden, die in der Natur selten vorkommen. Sei es das Bergsandknöpfchen, der Vogelfuß oder verschiedene Wildbienen, die zurzeit noch auf dem blühenden Ferkelkraut Nahrung finden. Was auf den ersten Blick wie eine ungepflegte Wiese aussieht, zeigt sich bei genauem Hinsehen als wertvoller Lebensraum: ein Magerrasen. Zum Beispiel vor der Friedhofshalle. Diese naturnahen Lebensräume möchte die Gemeinde schützen und fördern. Unterstützt wird sie dabei von der biologischen Station und der Landeskirche.

Das Vorhaben soll jedoch kein großes Geheimnis des Presbyteriums bleiben. Die Bevölkerung, vor allem die Gäste des Friedhofs, sollen mitgenommen werden. Daher wird es im Herbst ein öffentliches Seminar geben, in dem die Erkenntnisse der Begehung Grundlage sind und allen Interessierten vorgestellt werden. „Wir möchten dafür werben, einmal aus einem anderen Blickwinkel auf unseren Friedhof und seine Gestaltung und Pflege zu schauen… Unser Ziel ist es, neben Nistkästen, Insektenhotels und neuen Bäumen und Büschen, weitere Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen und um das Verständnis dafür zu werben. Wir freuen uns, wenn das bei der Gestaltung der Gräber berücksichtigt wird“ so das Presbyterium.

„Es war also ein Startschuss für ein Vorhaben, bei dem wir uns über weitere Menschen freuen, die sich in diesem Bereich engagieren möchten“ heißt es weiter.

Text: Kirchengemeinde Kattenvenne

 

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